Stimmen (...offline)
"Die grösste Bedrohung für unsere junge Demokratie ist wahrscheinlich die HIV/Aids-Pandemie. Viele der Opfer sind jung, gut ausgebildet und haben Familien zu ernähren. Politische Entscheidungen unserer Regierung waren in dieser Sache nicht immer eine Hilfe. Viele Menschen hätten nicht sterben müssen, wenn sie früher antiretrovirale Medikamente erhalten hätten. Wir haben also wieder eine Apartheid.“ (Desmond Tutu, Südafrika, in: auftrag, Nr. 4/2005, Zeitschrift von mission 21)
"Für die Tsunamiopfer hat sich die Solidarität durch eine beispiellose Mobilisierung von Ressourcen konkretisiert. Sie bot auch die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass die durch Armut verursachten permanenten Dramen mehr Opfer fordern als die schlimmsten Naturkatastrophen, und schliesslich, dass die durch eine Krise ausgelöste spontane Solidarität nicht die Solidarität 'auf lange Sicht' ersetzt, die notwendig isst, um menschenunwürdigen Situationen ein Ende zu bereiten." (Jacques Forster in: Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, iuéd 2005)
"Im Seboche Hospital fragt die Administration den Patienten bereits bei Spitalantritt, wie es um seine finanzielle Lage bestellt ist. Will der Patient beim Austritt einen Teil der Krankenhauskosten mit einem Tier bezahlen, so muss er dieses nach Seboche bringen, sodass das Schaf oder die Kuh eingeschätzt werden kann. Ein Schaf nimmt die Krankenhausleitung für 300 bis 400 Maloti, eine Ziege für rund 200 Maloti und ein Huhn für 20 Maloti an Zahlung." (Barbara Bleisch in: SolidarMed aktuell Nr. 41, Mai 2005).
"Einnahmen aus Spenden: 10'825'626 CHF; Spitaltaxen und Konsultationsgebühren: 527'646 CHF" (Jahresrechnung im Geschäftsbericht 2004 der Kinderhilfe Bethlehem)
"Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überallhin begleitet." (Sprichwort aus China, in: Bulletin der Schweizer Indianerhilfe, Juni 2005)
"Was aber ist in der Entwicklungszusammenarbeit richtig? Sind es effizient ausgeführte Projekte? Kann nicht auch mit grosser Effizienz das Falsche gemacht werden? Richtig ist, die Wirkung der Programme und Projekte gemessen an den Zielsetzungen zu beurteilen. Zu beachten gilt dabei, dass die Zusammenarbeit partizipativ angegangen und partnerschaftlich entschieden wie auch umgesetzt werden muss. In anderen Worten: Nicht unbedingt jene Hilfe ist die beste oder richtige, die den hehren Ansichten von selbst berufenen Meinungsmachern entspricht." (Walter Fust in: Eine Welt, Nr. 2, Zeitschrift der DEZA, Juni 2005)
Die Zitate stammen aus Publikationen von Mitgliedern des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz, die uns in letzter Zeit zugesandt worden sind, und sind nur zum Teil auf den angegebenen Websites zugänglich.