MMS Bulletin: Kein Business as usual gegen nichtübertragbare Krankheiten
MMS Bulletin #145: Schweizerische Online-Zeitschrift für Internationale Zusammenarbeit und Gesundheit
Medicus Mundi Schweiz Diabetes–Epidemie in Mexiko, Herz-Kreislauferkrankungen in Tanzania – längst sind nicht-übertragbare Krankheiten in einkommensschwachen Ländern angekommen und stellen die dortige Gesundheitsversorgung vor grosse Herausforderungen. Wie kann die Politik dieser Entwicklung noch entgegensteuern, welche Rolle übernehmen zivile Organisationen und welche Verantwortung trägt die Schweiz in der Bekämpfung von chronischen Krankheiten? Im bevorstehenden "UN-High-level meeting" zu nicht-übertragbaren Krankheiten ist die internationale Staatengemeinschaft gefordert, endlich die notwendigen politischen Weichen zu stellen. Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz hat die Herausforderungen und Verantwortlichkeiten in seinem Symposium 2017 intensiv diskutiert und publiziert einige der Beiträge und Debatten im aktuellen MMS Bulletin. (Photo: © Vietnam Matthew Dakin/Novartis Foundation)
Vorentwurf zum Schweizer Tabakproduktegesetz: Angriff auf die globale Gesundheit
MMS Vernehmlassungsantwort zum Vorentwurf des Tabakproduktegesetzes
Medicus Mundi Schweiz Der Bundesrat hat ein Vernehmlasssungsverfahren zum zweiten Vorentwurf zum Bundesgesetz über Tabakprodukte eröffnet. Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) hat den Entwurf analysiert und empfiehlt eine tiefgreifende Überarbeitung. Es äussert schwere Bedenken, was die derzeitige Ausgestaltung des Gesetzes anbelangt. Der Vorentwurf lässt weiterhin den Export von hoch gesundheitsschädlichen Tabakprodukten zu, die in der Schweiz zum Verkauf nicht zugelassen sind. Damit steht der Vorentwurf in Widerspruch zu den Zielen der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz wie auch in Widerspruch zur Schweizer Gesundheitsaussenpolitik (GAP). Das Gesetz muss die Gesundheit der Menschen in der Schweiz und weltweit, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, schützen. MMS erwartet, dass es die Schweizer Bemühungen in der globalen Gesundheit nicht untergräbt und den Ruf der Schweiz als Sitzstaat verschiedener nationaler und internationaler Gesundheitsorganisationen nicht gefährdet. (Photo: Dominique Little/flickr, CC BY-ND 2.0)
Download
(d | 820.0 KB| PDF document)